Orchester

Der Akademische Orchesterverein (AOV) ist eines der traditionsreichsten Amateurorchester Wiens. Seit seiner Gründung im Jahre 1904 hat sich der AOV im Laufe der Jahrzehnte zu einem großen symphonischen Klangkörper entwickelt.

Vor dem zweiten Weltkrieg war es Ferdinand Grossmann, der das Orchester einen ersten künstlerischen Höhepunkten zuführte. Nach 1945 wurde der Klangkörper durch Hans Swarowsky, Karl Österreicher und Karl Etti geprägt.

Seit seinem ersten Konzert mit dem AOV im Jahre 1957 lag die künstlerische Leitung fast 50 Jahre lang in den Händen von Prof. Wolfgang Gabriel, der das Orchester in kontinuierlicher Aufbauarbeit auf sein im Wiener Musikleben anerkanntes Niveau gebracht hat. Mit Jänner 2007 erfolgte die Bestellung von Christian Birnbaum zum Chefdirigenten des AOV.

Jährlich werden werden sechs bis acht Programme der symphonischen Literatur sowie Solokonzerte und Chor-Orchesterwerke einstudiert, die im Wiener Musikverein, im Konzerthaus und in verschiedenen Kirchen aufgeführt werden. Darüber hinaus pflegen viele Orchestermitglieder Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen. Wir veranstalten regelmäßig auch Kammerkonzerte.

Der AOV ist finanziell unabhängig. Das erlaubt es dem Orchester, die Konzertprogramme in eigener Verantwortung zu gestalten. Der musikalische Schwerpunkt liegt auf dem klassisch-romantischen Repertoire – bisweilen erweitern wir auch den musikalischen Horizont hin zu Barock und Gegenwart.

Ein besonderes Anliegen ist uns auch die Förderung des solistischen Nachwuchses. Der AOV gibt immer wieder jungen aufstrebenden Instrumentalsolisten die Möglichkeit, ihr Talent – oft erstmalig – öffentlich zu beweisen.

Selbstverständlich spielt der AOV auch mit arrivierten Musikern, besonders häufig mit Solisten aus dem Kreis der Wiener Philharmoniker. Immer wieder treten auch Solisten aus den eigenen Reihen des AOV auf. Regelmäßig pflegt der AOV die Zusammenarbeit mit Chören (in den letzten Jahren vor allem mit dem Consortium Musicum Wien und der Chorvereinigung Schola Cantorum).

Die Freude am gemeinsamen Gestalten von Orchesterwerken verbindet die Mitglieder des AOV quer durch die Vielfalt der Berufe und Altersstufen.